Wissenschaftstheoretische Rekonstruktion
Zunächst muss methodologisch geklärt werden, welcher Status den jeweiligen technischen Konstrukten zukommt. Dies betrifft zum einen die Zwecke des Einsatzes derselben als auch die Beschreibung ihrer Leistungen. Solche Beschreibungen sind in der Regel reich an uneigentlichen Redeformen, die nicht selber dem technischen Bereich entnommen sind. So treten Techniken zusehends als adaptive, intentionale oder sogar autonome auf, die mit Menschen kooperieren, ja deren Regungen oder gar Emotionen verstehen und schließlich sogar eigene Formen von Soziabilität ausbilden würden. Hier setzt die wissenschaftstheoretische Rekonstruktion in einem mehrschrittigen Verfahren an: nach Analyse uneigentlicher Redeformen werden modellierende Verschärfungen vorgeschlagen, die es erlauben, bestimmte Invarianzen auszuzeichnen. Daran lassen sich die für die Modellierung leitenden Äquivalenzrelationen bestimmen:
1. leistungsgleich
2. funktionsgleich
3. strukturgleich
Die Äquivalenzrelationen erlauben die Beurteilung des Gelingens des Erfolges der Modellierung. Auf dieser Grundlage ist der Status der zu bestimmenden Techniken identifizierbar und systematisch einführbar. Die anfänglichen, in die Analyse eingehenden uneigentlichen Beschreibungen werden dadurch überflüssig.